Der Europäische Datenschutztag

Am 28. Januar findet der Europäische Datenschutztag statt

Der Europäische Datenschutztag findet jedes Jahr statt und sollte auch dieses Mal Erwähnung finden. Warum ist er so wichtig? Die zunehmende Nutzung des Internets, die Digitalisierung unserer Gesellschaft und die Zunahme des Online-Handels führen dazu, dass wir immer mehr Daten austauschen, auch auf globaler Ebene.

Staaten und Gesetzgeber haben schnell die Notwendigkeit erkannt, dass diese geteilten Daten einen rechtlichen Rahmen benötigen, um das Vertrauen in die digitale Welt beizubehalten und vor allem, um ein Recht auf Einsicht und Kontrolle auszuüben und um gegen Missbrauch vorgehen zu können. Auch wenn alle Bereiche betroffen sind, so sind doch Gesundheitsdaten besonders sensibel und daher oft Ziel böswilliger Personen. Sie verdienen daher besondere Aufmerksamkeit und Schutz durch die Gesetzgebung.

ENTSTEHUNG DES EUROPÄISCHEN DATENSCHUTZTAGES

Ein kurzer Blick zurück: 1981 setzte der Europarat die erste Konvention zum Schutz der Privatsphäre und der persönlichen Daten unter dem Namen „Konvention 108“ um

Seit 42 Jahren setzt sich die Konvention 108 auf europäischer Ebene und darüber hinaus (mehr als 50 Länder haben sie unterzeichnet) für den Schutz der Privatsphäre und der persönlichen Daten ein.

Am 26. April 2006 beschloss das Ministerkomitee des Europarates, den Datenschutztag einzuführen, der jedes Jahr am 28. Januar begangen wird. Dieses Datum wurde weltweit übernommen.

Mit der DSGVO hat die Europäische Union die weltweit fortschrittlichsten Gesetze zum Schutz personenbezogener Daten verabschiedet, die jedem Bürger folgende Möglichkeiten einräumt:

• den Zugang zu seinen Daten ;
• die Löschung seiner Daten ;
• die Übertragung seiner Daten ;
• den Widerspruch gegen Direktmarketingkampagnen.

Die DSGVO dient heute weltweit als Vorbild in Bezug auf den Schutz personenbezogener Daten.

EIN FOKUS AUF DIE GESUNDHEITSEINRICHTUNGEN

Für Gesundheitseinrichtungen ist der Schutz von Patientendaten ein zentrales Thema. Der Verlust von Daten hat Auswirkungen auf die Patientenversorgung, die Erbringung von Pflegeleistungen und das Image der Einrichtungen.

Denn wie kann man eine optimale Behandlung sicherstellen, wenn man keinen Zugriff auf die Patientenakten hat? Wie kann die richtige Behandlung gewährleistet werden, wenn die Daten gestohlen wurden? Welches Bild wird den Patienten und der Öffentlichkeit über den Umgang mit so wertvollen Daten wie den Patientendaten vermittelt?

Cyberkriminelle haben diese Schwachstelle erkannt und versuchen durch Ransomware-Angriffe an Patientendaten zu gelangen und diese erst gegen eine Lösegeldzahlung wieder herauszugeben.

Im „Darknet“, einem Parallelmarkt, hat sich ein regelrechtes Geschäftsmodell rund um den Weiterverkauf von Patientendatenbanken (Kontaktdaten von Patienten, Kopien von Krankenversicherungskarten, E-Mail-Adressen, Telefonnummern usw.) entwickelt.

Die Cybersicherheit in Gesundheitseinrichtungen muss 2023 zum Thema werden – aber wie? Indem man das Cyberrisiko in den Mittelpunkt der Herausforderungen stellt und sich die entsprechenden finanziellen und personellen Mittel zum Handeln verschafft. Indem Sie nicht nur eine sondern alle Auswirkungen eines Datendiebstahls messen!

RICHTLINIEN ZUR STÄRKUNG DER SICHERHEIT

Die Vorschriften im Gesundheitsbereich haben sich weiterentwickelt, insbesondere was den Schutz personenbezogener Daten betrifft.

Über die NIS-Richtlinie hinaus, deren Ziel es ist, die IT-Sicherheit in jedem Mitgliedsstaat der Europäischen Union zu stärken, steht der Datenschutz im Mittelpunkt der Richtlinie EU2016/680 (DSGVO), aber auch der Empfehlungen des EDPB (European Data Protection Board).

Für @Relyens ist das Risikomanagement das Herzstück jeder Strategie. Ein umfassender Ansatz, um Risiken zu erkennen, zu analysieren und ihnen vorzubeugen, um ihre Auswirkungen zu reduzieren.

Dieser Europäische Datenschutztag erinnert uns daran, dass die beste Maßnahme die Vorbeugung ist: Wir müssen das Rüstzeug haben, um Anomalien frühstmöglich zu erkennen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Datenverluste zu vermeiden.

ES LIEGT AN UNS ZU HANDELN

Wir können alle mitwirken:

✔️ Wir sollten für 2023 gute Vorsätze fassen. Setzen wir uns für Prävention, Wachsamkeit und Sensibilisierung ein.

✔️ Jeder Nutzer ist ein wichtiger Bestandteil in der Kette des Datenschutzes, egal ob es sich um persönliche oder berufliche Daten handelt. Es liegt an uns, wachsam zu sein und zu bleiben!

✔️ Wer seine Daten schützt, schützt sich selbst! Die Daten stehen im Mittelpunkt zahlreicher Bereiche und müssen besonders sorgfältig geschützt werden, insbesondere in Gesundheitseinrichtungen, in denen die Anzahl der Datendiebstähle in letzter Zeit explosionsartig angestiegen ist.

✔️ Wir müssen uns rüsten, um im Falle eines Cyberangriffs gewappnet zu sein: um vorbereitet sein, um vor und während einer Krise zu handeln, um proaktiv handeln zu können. Sensible Daten müssen verschlüsselt und gesichert sein, Schnittstellen müssen ständig überwacht, analysiert und geschützt werden.

✔️ Wir müssen ein hohes Maß an Cyber-Resilienz entwickeln, um reagieren zu können! Es müssen Maßnahmen umgesetzt werden, um sich zu schützen und schnellstmöglich wieder einsatzfähig zu sein.